Das Raumschiff wird in den nördlichen Ebenen des Mars landen auf einer geographischen Höhe, wie sie auf der Erde etwa Alaska oder Nordnorwegen entspricht. Es wird erwartet, dass in dieser Lage der Boden ab etwa 3 cm Tiefe gefroren ist. Hier soll der Instrumentenarm von Phoenix hineingraben und die Zusammensetzung und die sonstigen Gegebenheiten des Bodens analysieren.
Abb. 1a zeigt eine Übersichtskarte des Landeortes im Vergleich zu den Positionen der anderen auf dem Mars bisher erfolgreichen Raumschiffe, Abb. 1b die alternative Darstellung inder Projektion auf einen Marsglobus:
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Abb.1a: Übersichtskarte der Landerposition |
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Abb.1b: alternative Darstellung des Landeortes auf dem Marsglobus |
Im Folgenden zunächst einige Bilder aus dem Reinraum der Endmontage des Raumschiffes im Juni und Juli 2007:
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Abb.1: Phoenix in seiner Backshell Ende Juni 2007. Man sieht die drei eingeklappten Landebeine sowie die 12 Abstiegstriebwerke, die noch von roten Kappen abgedeckt sind. |
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Abb.2: Montage des Hitzeschildes Anfang Juli 2007 |
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Abb.3: Montage des Landers in den Nutzlastkopf der Delta II-Startrakete Ende Juli 2007 |
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Abb.4: schematischer Aufbau des Phoenix-Raumschiffes |
Das Startfenster für die Sonde öffnet sich am 3. August 2007. Es ersteckt sich bis zum 24.8.2007. Das Raumschiff soll am 25. Mai 2008 auf dem Mars zwischen 65° und 72° Nord nahe am nördlichen Polarkreis landen. Wegen seiner Größe und des Gewichtes und der im Vergleich zum Äquator dünneren Atmosphäre in hohen geographischen Breiten ist eine raketengetriebene Landung notwendig wie bei den Viking-Raumschiffen vor nunmehr über 30 Jahren, Airbags funktionieren nicht. Die ursprüngliche Mission ist auf 150 Tage geplant. Danach wird es für das Weiterfunktionieren des Raumschiffes zu kalt und die Batterie dürfte einfrieren. Ob der Lander nach einem langen Marswinter bei Temperaturen von unter -130° für eine verlängerte Mission reaktiviert werden kann, wird man dann sehen.
Hier eine MRO-HiRise-Aufnahme des endgültigen Landegebietes von Phoenix, ausgewählt Anfang Juli 2007:
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Abb.5: Landeort von Phoenix nahe des nördlichen Polarkreises. Es handelt sich um eine Permafrostregion, wo Zyklen von Frost und Tauwetter den Boden in eine polygone Struktur umgewandelt haben. Ab einer Tiefe von etwa 3 cm sollte hier der Boden ganzjährig gefroren sein. |
Die Flugbahn des Raumschiffes mit den Daten für Start ("Launch") und Ankunft ("Arrival") sowie die wichtigsten Kurskorrekturen (TCM-1 bis TCM-6) zeigt das folgende Bild:
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Abb.6: Phoenix-Flugbahn |
Am 28. Juli 2007 war das Raumschiff komplett auf seine Startrakete in der Cape Canaveral Air Force Station in Florida montiert und klar zum Start.
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Änderung: 28.07.2007